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Wir fürs Klima

Emissionsbilanzierung der Sektion Miesbach startet 2024

22.01.2024

Mit dem Beschluss der Hauptversammlung im Oktober 2021 macht sich der 
DAV auf einen Weg, der am Ende Pioniercharakter haben könnte. Damals 
haben sich die einzelnen Sektionen dem Ziel verschrieben, den DAV bis 
2030 klimaneutral zu machen. Und das by fair means – heißt: auf 
Kompensationsmaßnahmen soll weitestmöglich verzichtet werden und der 
Fokus klar auf dem Vermeiden und Reduzieren von CO2-Emissionen liegen.

Klingt auf dem Papier immer toll, aber hier meint man es ernst. Denn als 
erster Verband dieser Größe (1.4 Millionen Mitglieder), strebt der DAV 
nun auch die einheitliche Bilanzierung von allen anfallenden 
CO2-Emissionen an – umgesetzt durch die jeweiligen ehrenamtlichen 
Klimaschutzkoordinatoren in den Sektionen vor Ort. Deren Aufgabe besteht 
in der systematischen Erhebung von Daten zum Mobilitätsverhalten bei 
Sektionstouren und Trainingsgruppen genauso wie in der Beurteilung der 
vorhandenen Infrastruktur (Hütten, Kletterhallen, Geschäftsstellen) aus 
der Nachhaltigkeitsperspektive – von Öko-Strom bis Papierverbrauch. 
Frisch ernannter Klimaschutzkoordinator unserer Sektion ist Matthias 
Gilch.

Alle Infos werden zusammengetragen in den entsprechenden Tabellen der 
Bundesgeschäftsstelle. Viel Aufwand, an dessen Ende aber dann eben auch 
ein genaues Bild davon entstehen wird, wo der größte Handlungsbedarf in 
den Sektionen besteht und ob auf dem Weg Richtung 2030 bereits 
ausreichend Fortschritte gemacht wurden. Ein erster Meilenstein soll 
dabei bis 2026 erreicht sein – mit 30 % weniger CO2-Emissionen im 
Verhältnis zum Basisjahr 2022. Ein Ziel, das wir als Sektion Miesbach 
allein schon mit den neuen Touren-Leitlinien ("Grüne Tour") sehr 
wahrscheinlich erreichen werden. Und das liegt auch in unser aller 
Interesse, denn der Preis pro Tonne CO2 wird DAV-Intern weiter steigen 
(aktuell 90 Euro, ab 2025 140 Euro pro Tonne CO2).

Wie immer gilt: Aller Anfang ist schwer. Aber nur so landet das Ziel der 
Klimaneutralität 2030 nicht als Papiertiger in der Schublade. Etwas, das 
wir uns als Naturschutzverband angesichts des voranschreitenden 
Klimawandels vor allem auch in den Bergen einfach nicht leisten können. 

Also, pack ma´s o!

Autor: Matthias Gilch